In diesem Blogpost erzähle ich euch, wie ich zum Kundalini Yoga gekommen bin und was es mit der “Magie des Kundalini Yogas” auf dich hat.
Viele von euch wissen, dass ich gerne Yoga mache und es ein Bestandteil meines Lebens ist. Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich meine erste Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht. Diese hatte den Schwerpunkt Hatha und Ashtanga Yoga. Zu Beginn meiner Ausbildung war ich fest davon überzeugt, dass ich meinen Yogastil gefunden habe und nichts anderes in meinem Leben praktizieren werde. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass sich meine Yogapraxis verändert und mit den Veränderungen in meinem Leben mitgeht.
Wie ich zum Kundalini Yoga gekommen bin
In meiner ersten Ausbildung hatten wir damals schon Auszüge aus dem Kundalini Yoga. Damals hat mich diese Art von Yoga eher abgestoßen und ich wollte mich nicht länger damit beschäftigen. Wir haben am Ende der Kundalini-Einheit eine Kriya von dem Lehrer bekommen, die wir zu Hause 40 Tage praktizieren sollten. Das habe ich am Anfang erstmal nicht gemacht, weil ich den Sinn darin nicht gesehen habe.
Meine Kriya war die Kirtan Kriya. Die Kirtan Kriya ist eine Meditation, die den neutralen Geist stärkt und für die Ausgewogenheit der Psyche steht. Ich weiß noch, wie ich eines Morgens aufgewacht bin und beschlossen habe diese 11 minütige Meditation doch einmal für 40 Tage zu machen. Ich habe ja nichts zu verlieren. Und das war der Beginn von meiner Kundalinireise, da ich von dem Augenblick an eine unglaubliche Faszination und Begeisterung für Kundalini Yoga entwickelt habe. Ich hole hier einmal etwas aus, sodass auch diejenigen unter euch, die davon noch nie etwas gehört haben, einen Eindruck davon bekommen.
Was ist Kundalini Yoga?
Kundalini Yoga ist eine Yogaart, die auch als Energieyoga bezeichnet wird. Es ist das Yoga der Energie und wurde in den 70er Jahren von Yogi Bhajan in den Westen getragen. Kundalini ist in erster Linie eine schlangenförmige Energie die entlang der Wirbelsäule lang läuft. Ziel ist es, diese Energie zu erwecken und aufsteigen zu lassen, um sich so mit einer universellen und göttlichen Kraft zu verbinden. Diese Energie ruht bei den meisten Menschen eingerollt unterhalb des Wurzel-Chakras.
Grundsätzlich braucht man dafür nicht zwingend Kundalini Yoga, um diese Energie zu erwecken. Das funktioniert auch mit jeder anderen spirituellen Erfahrung. Kundalini Yoga arbeitet jedoch ganz gezielt mit den einzelnen Chakren. Spezielle Kriyas und Übungen reinigen diese Energiekanäle, sodass die Energie aufsteigen und sich die Kraft der einzelnen Chakren entfalten kann. Die großen Meister und Lehrer des Kundalini Yogas sind der Meinung, dass in jedem Menschen ein sehr großes Potential, Möglichkeiten und Talente liegen, die nur darauf warten gelebt zu werden.
Die Chakren
Die sieben Chakren (acht, wenn man die Aura mitzählt) sind ein wesentlicher Bestandteil vom Kundalini Yoga und haben eine große Auswirkung auf unser Wohlbefinden, Verhalten und die Gesundheit. Die Chakren sind Energiezentren, die am unteren Ende der Wirbelsäule beginnen und sich bis zum Scheitel des Kopfes fortsetzen. Das Wort „Chakra“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt „Rad“. So kann man sich ein Chakra wie eine Art Energiewirbel vorstellen, dass eine bestimmte Energie ausstrahlt. Jedes Chakra steht für eine bestimmte Begabung, aber trägt auch gleichzeitig eine Schattenseite. Wenn die Energie eines Chakras fließt und offen ist, dann führt das zu Gesundheit und trägt es dazu bei, diese Begabung auszuleben.
„Diese acht Begabungen des Menschen sind das Geschenk, das uns von jedem anderen Geschöpf auf Erden unterscheidet. Deine Begabung bringt dich überall hin. Es gibt nichts, was deine Begabung nicht erschaffen könnte. Es gibt nichts, wohin deine Begabung nicht reichen könnte. Es wird dich an jeden Punkt führen, es wird dir jeden Raum geben. Deine Begabung trägt die Unendlichkeit in sich, aus der heraus du dein Bewusstsein und deine Intuition einsetzt.“ Yogi Bhajan
Die sieben Chakren
Das erste Chakra hat seinen Sitz im Bereich der Ausscheidungsorgane, trägt die Farbe Rot und steht für die Akzeptanz und das Urvertrauen. Das Schattengefühl ist der Groll oder Starrsinn. Das zweite Chakra sitzt im Bereich der Geschlechtsorgane, trägt die Farbe Orange und steht für Kreativität. Das Schattengefühl ist die Manipulation oder Schuldgefühl. Das dritte Chakra sitzt im Bereich des Nabelzentrums, trägt die Farbe Gelb und steht für Hingabe, Entschlossenheit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Die Schattengefühle sind Wut und Gier. Das vierte Chakra hat seinen Sitz im Bereich des Herzzentrums, trägt die Farbe Grün und steht für Mitgefühl und Liebe. Das Schattengefühl ist Angst. Das fünfte Chakra hat seinen Sitz im Hals, trägt die Farbe Blau und steht für das Sprechen der eignen Wahrheit. Das Schattengefühl ist Ablehnung. Das sechste Chakra hat seinen Sitz im Punkt zwischen den Augenbrauen (drittes Auge), trägt die Farbe Indigoblau und steht für die Intuition. Die Schattengefühle sind Verwirrtheit oder Depression. Das siebte Chakra hat seinen Sitz am Scheitelpunkt, trägt die Farbe Violett und steht für Grenzenlosigkeit. Das Schattengefühl ist die Trauer.
Streng genommen haben wir nur sieben Chakren. Oft wird jedoch noch ein achtes Chakra dazugezählt und das ist die Aura, das elektromagnetische Feld. Wir alle sind schon mal Menschen begegnet, die den Raum betreten haben und eine Wahnsinns Ausstrahlung haben. Damit meine ich nicht irgendein bestimmtes Schönheitsideal, sondern diese gewisse Ausstrahlung, die eine besondere Energie mit sich bringt. Das achte Chakra trägt die Farbe Weiß, steht für die Ausstrahlung und hat kein Schattengefühl.
Die Kriyas
Im Kundalini Yoga arbeitet man mit Kriyas. Diese sind meist eine alleinstehende oder eine Abfolge von Übungen, die mit einem speziellen Chakra arbeiten. So wird der Körper ganzheitlich gestärkt. Seit nun etwas mehr als einem Jahr, praktiziere ich regelmäßig Kundalini Yoga und habe mich noch nie so gesund und fit gefühlt, wie heute. Das Gefühl, das man nach einer Kriya hat ist unbeschreiblich und meine Gesundheit hat es definitiv auf eine neue Ebene gebracht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer lange Kundalini Einheiten sein müssen, um eine Wirkung zu spüren. Bereits kleine Übungen, wie der Ego Eradicator, können einen großen Unterschied machen.
Auf meinem YouTube Kanal findet ihr neben Meditationen und Pilatesworkouts auch Kundalinivideos zum Mitmachen. Wenn ihr mehr über meine Yoga Geschichte erfahren wollt, empfehle ich euch diesen Artikel auf meinem Blog.
Sabina Ciccone
Ich bin auch ein ganz grosser fan von Kundalini Yoga und pracktiziere es täglich. So wie Du kann ich es auch nur jedem empfehlen, es auszuprobieren. Ist ein tolles Gefühl.
Tasty Katy
Wie schön, das freut mich 🙂
Alice
Ich habe es heute zum ersten Mal (mit einem deiner YouTube Videos) getestet und bin ebenfalls total begeistert! Versuche es nun in meine Morgenroutine zu integrieren. Danke für diesen tollen Impuls!
Tasty Katy
Vielen Dank für deine schöne Rückmeldung. Das ist sehr schön zu hören 🙂