In diesem Blogpost zum Thema „Der weibliche Zyklus aus ayurvedischer Sichtweise und wie Shatavari dabei unterstützen kann“ erfahrt ihr einiges zum Thema Menstruation und auch meiner Geschichte.
Dieser Blogpost ist in Kooperation mit Pukka entstanden.
Die Menstruation im Ayurveda
Der Menstruationszyklus der Frau spielt im Ayurveda eine große Rolle. Wenn man zu einem Ayurveda Arzt oder einem Ayurveda Berater geht, bekommt man neben Fragen zur Verdauung, als Frau auch einige Fragen zum Zyklus gestellt. Ist der Zyklus regelmäßig? Welche Farbe hat das Blut? Gibt es Beschwerden? Der Zyklus der Frau hat einen großen Einfluss auf das Leben und das Wohlbefinden. Die monatliche Blutung ist eine Reinigungsphase des Körpers. Unmengen an Funktionen in unserem Körper werden von Hormonen gesteuert, weswegen es Sinn macht, sich als Frau mehr mit dem eignen Zyklus zu beschäftigen. Im Ayurveda werden die unterschiedlichen Phasen des Zyklus von verschiedenen Doshas bestimmt, welche sich auf die körperliche und emotionale Ebene auswirken. Beschwerden werden im Ayurveda vor allem mit der Ernährung und mit Kräutern aus der Natur, wie z.B. Shatavari bei frauenbedingten Beschwerden, ausgeglichen.
Der weibliche Zyklus ayurvedisch betrachtet
Während der Menstruation befinden wir uns in der Vata Phase. Diese dauert zwischen 3-7 Tage. Vata steht für das Bewegungsprinzip und sorgt im Körper für die Abwärtsbewegung (hier das Blut das nach unten transportiert wird). Vata besteht aus dem Element Luft und Raum. Typische Merkmale für zu viel Vata sind Blähungen, Schmerzen, Krämpfe und Unruhe. Ich glaube jede Frau hat in ihrem Leben zumindest eines der Symptome während ihrer Periode erlebt. Im Ayurveda findet man dafür eine sehr plausible Erklärung.
Die Rolle der Doshas im weiblichen Zyklus
Ca. 2 Wochen nach der Menstruation folgt die Kapha Phase. Kapha steht für Aufbau und Stabilität. Genau das macht sich in dieser Phase auch bemerkbar. Dieser Zeitraum wird auch die erste Zyklusphase genannt, in der sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. Es wird das Hormon Östrogen aufgebaut und der Körper bereitet sich für den Eisprung vor.
Ist der Körper nicht im Gleichgewicht kann es während der Kapha-Phase zu Müdigkeit, Trägheit, Schweregefühl und Wassereinlagerungen kommen. Dem wirkt man am besten mit viel frischer Luft, Bewegung und einer frischen Ernährung entgegen.
Danach wird das Pitta Dosha dominant. Der Eisprung findet während dem Übergang von der Kapha-Phase zur Pitta-Phase statt.
Pitta steht für das Umsetzungsprinzip und treibt Dinge voran. Pitta ist somit in der zweiten Zyklushälfte vor der Menstruation dominant. Eines der wichtigsten Hormone, um überhaupt eine Periode zu bekommen, ist das Hormon Progesteron. Es ist das Sexualhormon der Frau und ist unabdingbar für die Fruchtbarkeit der Frau. Das Hormon Progesteron erreicht hier seinen höchsten Punkt. Als Frau fühlt man sich in der Zeit oft sehr stark und man hat viel Energie. Daher ist das auch der richtige Zeitpunkt, um Entscheidungen zu treffen und Dinge voran zu treiben.
Nun ist es aber so, dass nicht jede der Phasen immer so reibungslos funktioniert. Wir haben Stress, sind Umweltgiften ausgesetzt, machen uns Sorgen usw. Dies sind unter anderem mit Gründe, warum es zu hormonellen Ungleichgewichten und Beschwerden kommt. Im Ayurveda gibt es dafür zum Glück eine Menge an Tipps und Tricks, die man genau dafür anwenden kann.
Meine Geschichte
Ich glaube hier ist der richtige Zeitpunkt, um euch einmal von meinem Zyklus und meinen Beschwerden zu berichten. Wie ihr ja wisst, habe ich meinen Blog gestartet, weil ich in der Vergangenheit starke Verdauungsbeschwerden hatte. Als es mir richtig schlecht ging habe ich damals auch einiges an Gewicht verloren. Die Folge davon war, dass ich für über zwei Jahre meine Periode verloren habe. Ehrlich gesagt war das zu dem Zeitpunkt mein geringstes Problem. Als es mir dann aber mit meiner Verdauung langsam besser ging, war es mir plötzlich nicht mehr so egal, dass ich meine Tage nicht mehr bekam. Ich ging zum Frauenarzt und alles was ich damals bekam war die Pille. Diese nahm ich dann für ca. ein Jahr. Selbstverständlich bekam ich in der Zeit auch meine Periode, die aber künstlich von der Pille hervorgerufen wurde. Als ich die Pille dann nach einem Jahr absetzte, weil es mir davon einfach nicht sehr gut ging, blieb meine Periode weiter aus. Ich fing an mich mehr und mehr mit Hormonen, dem weiblichen Zyklus und Ernährung auseinanderzusetzen.
Wie ich meine Periode wieder bekommen habe
Es dauerte noch ca. ein ¾ Jahr bis ich meine Periode das erste Mal wieder bekam. Danach folgten ca. 1 ½ Jahre in dem ich sie sehr unregelmäßig bekam. Zu dem Zeitpunkt fing ich an, mich mehr mit Ayurveda zu beschäftigen. Gleichzeitig ging ich regelmäßig zu einem TCM Arzt, der mir dabei half, wieder einen regelmäßigen Zyklus zu bekommen. Heute kann ich überglücklich sagen, dass ich meine Periode seit etwas mehr als einem Jahr super regelmäßig bekomme und genau weiß, was ich machen muss, wenn ich mich nicht so gut fühle. Was mir am meisten geholfen hat, waren regelmäßige Mahlzeiten mit einem ausgewogenen Verhältnis von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen (kein Fasten oder irgendwelche anderen Ernährungstrends hinterherrennen), mehr warme und gekochte Nahrung, sanfterer Sport, wie Yoga (generell viel Entspannung) und das Hören auf den eigenen Körper. Dazu gehört z.B., dass man auch wirklich mal eine Pause macht, wenn es einem der Körper sagt und genügend schläft.
Shatavari
Während meiner Ayurveda Ausbildung habe ich das erste Mal das Kraut „Shatavari“ kennen gelernt. Shatavari wird im Ayurveda als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Shatavari ist eine Spargelart aus Indien. Verwendet werden die Wurzeln des wilden Spargels. Im Ayurveda hat Shatavari eine Vata- und Pitta ausgleichende Wirkung. Er wirkt leicht kühlend, befeuchtend und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Besonders gerne wird er im Ayurveda allerdings für hormonelle Balance eingesetzt. Der Sahatavari-Wurzel wird nachgesagt, eine gewebsaufbauende Wirkung zu haben. Außerdem wird zur Unterstützung der Fruchtbarkeit eingesetzt. Weniger empfehlenswert ist er bei Zysten, Myomen oder Tumoren, da er das Wachstum fördern kann.
Meine Erfahrung mit Shatavari
Ich habe selbst über einen relativ langen Zeitraum täglich Shatavari als Nahrungsergänzungsmittel eingekommen und kann durchaus sagen, dass es mir dabei geholfen hat, wieder einen regelmäßigen Zyklus zu bekommen. Natürlich habe ich noch viele weitere Dinge geändert. Shatavari gibt es in Pulverform und in Kapseln. Ich muss sagen, dass ich es in Form von Pulver kaum herunterbekommen habe. In Kapselform gibt es Shatavari seit kurzem von Pukka Herbs. Das Produkt „Shatavari WholisticTM“ enthält neben Shatavari auch noch einen kleinen Anteil an Meeresalgen, Spirulina und Ingwer, was ich eine tolle Kombination finde. Ingwer wirkt entkrampfend und wärmend und wird im Ayurveda sehr geschätzt. In getrockneter Form wirkt er laut dem Ayurveda weniger erhitzend, als in frischer Form, weswegen er für Pitta so besser geeignet ist. Spirulina enthält einige wertvolle Mineralstoffe. Es ist frei von Milch, Soja, Zucker und Weizen und ist für Frauen in jedem Alter geeignet. Neben Shatavari hat Pukka auch noch einige weitere tolle Produkte, die die Frauengesundheit unterstützen. Pukka hat speziell für Frauen eine Frauenglückreihe entworfen, wozu der Tee „Frauenglück“ gehört. Warme Getränke sind laut dem Ayurveda während der Menstruation besonders zu empfehlen, da sie Vata-reduzierend wirken.
Bei mir hat es eine ganze Zeit gedauert, bis ich meinen Körper mit all seinen Ecken und Kanten angenommen habe, so wie er ist. Seit dem ich mich mehr und mehr mit ganzheitlicher Ernährung, Ayurveda und Yoga beschäftige, kann ich sagen, dass ich ihn wirklich so liebe, wie er ist. Ich glaube fest daran, dass der Zyklus der Frau ein großes Geschenk sein kann, da er eine Möglichkeit ist, sich mehr mit dem Körper zu verbinden und ihn noch besser kennen zu lernen. In dem Moment, wo wir ihn mit Dingen aus der Natur unterstützen, tun wir uns wirklich etwas Gutes und lernen die Natur noch mehr zu schätzen.
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