Was ich in 26 Jahren gelernt habe

In diesem Blogpost möchte ich einmal mit euch teilen, was ich bisher in 26 Jahren gelernt habe.

Ich habe diese Woche meinen 26. Geburtstag gefeiert. Voller Dankbarkeit blicke ich auf meine letzten Jahre zurück. Es war sicher nicht immer alles eine einfache Zeit, aber rückblickend kann ich sagen, dass es immer einen Grund gab, warum Dinge passiert sind und sich alles wie Puzzleteile zusammengesetzt hat. Das, was mich im Leben am meisten antreibt, ist die Neugierde am Leben, an Menschen und an Erfahrungen, die einen wachsen lassen. Ich bin momentan dabei, eine Kundalini Ausbildung zu machen und letztes Wochenende war ich dafür wieder unterwegs. Wir hatten einen Tag, an dem wir komplett geschwiegen haben und somit in Stille waren. Auch wenn es zu Beginn hart war, hatte ich trotzdem Zeit viele Dinge zu reflektieren. Dabei haben sich einige Gedanken herauskristallisiert, die ich sehr gerne mit euch teilen möchte. Sie passen nicht nur sehr gut zu meinem Geburtstag, sondern sind auch zu meinen festen „Prinzipien“ im Leben geworden.

1. Dinge einfach machen

Das ist ein Satz, den ich mir jeden Tag immer wieder aufs Neue sage. „Mach es einfach“. Ich habe früher immer gedacht, wenn ich dieses Buch gelesen, diese Ausbildung gemacht oder das gekauft habe, dass ich dann endlich mit bestimmten Dingen anfangen kann. Ein weiterer Glaubenssatz von mir war, wenn ich über 30 bin und viel Erfahrung gemacht habe, dann kann ich ein Buch schreiben. Vorher geht das noch nicht. Bis dahin bin ich leider noch nicht gut genug. Aber auch kleine Dinge im Alltag habe ich oft vor mir hegeschoben. Die Wahrheit ist jedoch, dass es meistens nie den richtigen Zeitpunkt gibt, um etwas Bestimmtes zu starten. Daher lebe ich mittlerweile ganz nach dem Motto „einfach machen“ und dann mit den Aufgaben wachsen. Ich gebe seit 2 Jahren Kochkurse und hatte zu Beginn einen riesen Respekt davor. „Ich bin ja kein ausgebildeter Koch und habe darin keine große Erfahrung.“ Eines Tages habe ich aber dann einfach Kochschulen angeschrieben und einfach losgelegt. Klar war das zu Beginn sehr nervenaufreibend, aber mit der Zeit habe ich immer mehr gelernt und Erfahrungen gesammelt. Viele Dinge brauchen einfach Zeit. Wenn man aber nie damit anfängt weiß man auch nicht, wie es am Ende sein wird.

2. Wenn man weiter wachsen möchte, muss man raus aus der Komfortzone

Das ist ein Punkt, den ich mir immer wieder aufs Neue schmerzlich eingestehen muss. Ich habe immer wieder Momente in meinem Leben wo ich einfach keine Ahnung habe, mir alles zu viel wird oder ich unglaublich aufgeregt bin. Jedes Mal frage ich mich dann „Warum tue ich mir das eigentlich an?“. Am Ende hat es sich jedoch immer gelohnt. Wenn man neue Dinge wagen und sein Leben verändern möchte, dann muss man bereit sein, aus der bequemen Komfortzone auszusteigen oder diese zumindest für eine gewisse Zeit zu verlassen. Andernfalls wird sich alles wie gewohnt weiterdrehen. Das gilt so ziemlich für jeden Bereich im Leben. Ganz gleich ob das eine Ernährungsumstellung, ein großes Projekt oder einfach nur ein Gespräch ist.

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Pippi Langstrumpf

3. Lernen ist eine Bereicherung für das Leben

Aktuell studiere ich Ernährungstherapie und mache eine Kundalini Yoga Ausbildung. Wenn ich etwas neues starte, habe ich zu Beginn immer großen Respekt davor. Mit der Zeit merke ich jedoch, was für eine große Bereicherung dieses Wissen für mein Leben ist. Man hat einfach nie ausgelernt und das Leben ist so unglaublich vielseitig und faszinierend. Um zu lernen, muss man nicht gleich studieren oder eine Ausbildung machen. Oft reicht es schon, ein Buch zu lesen, zu reisen, ein neues Hobby zu erlernen oder einfach mal etwas Neues zu machen. Ich habe jedes Mal das Gefühl, dass dadurch eine neue Frische und Motivation in das Leben kommt, die einen neugierig werden lässt und das Leben rundherum bereichert.

4. Glaube an deine Träume

Diesen Satz hat bestimmt jeder schon einmal gehört und viele nehmen ihn nicht wirklich ernst. Ich bin fest davon überzeugt, dass es einen Traum nicht ohne Grund gibt und Träume dafür da sind, um gelebt zu werden. Klar erfüllen sich viele Träume und Wünsche nicht von heute auf Morgen. Ich glaube jedoch, wenn man wirklich fest daran glaubt und bereit ist loszugehen und die eigene Komfortzone zu verlassen, ist so viel mehr möglich, als wir oft meinen. Das erfahre ich in meinem Leben mittlerweile regelmäßig. Nur weil einem jemand anderes sagt, dass bestimmte Dinge nicht möglich sind, heißt das noch lange nicht, das das auch für dich stimmt.

„Wunder beginnen immer dann, wenn wir unseren Träumen mehr Energie geben als unseren Ängsten.“

5. Nimm dir regelmäßig Zeit für dich

Ich habe schmerzhaft erfahren müssen, wie es sich anfühlt, wenn man mit 180 durchs Leben rast, nur für andere da ist und einfach viel zu viel macht. Bei mir hat es eine Gürtelrose mit mehreren Jahren chronischer Schmerzen gebraucht, um zu verstehen, dass das so nicht geht. Seitdem passe ich sehr viel besser auf mich und meinen Körper auf und nehme mir regelmäßig Zeit für mich. Meine Morgenroutine ist mir mittlerweile heilig und ich liebe es, die erste Stunde des Tages einfach nur Dinge für mich zu machen. Meine Meditationspraxis hat in der Hinsicht mein Leben sehr bereichert und auch meinen Schlaf möchte ich nicht missen.

An der Stelle möchte ich mich von ganzen Herzen bei euch bedanken. Würdet ihr alle meinen Blog nicht lesen, nicht meine Rezepte ausprobieren, mein Buch nicht kaufen, meinen Podcast nicht hören uvm., würde mein Leben sicher anders aussehen. Dafür bin ich unglaublich dankbar, Ich bin gespannt wohin die Reise des Lebens noch gehen wird.

Alles Liebe

Katy