In diesem Blogpost teile ich mit euch 5 Tipps, um achtsamer zu essen. Ich hoffe, sie helfen euch weiter.
Vor kurzem habe ich die Frage von einer lieben Leserin bekommen, wie man es schafft achtsamer zu essen, um sich so nicht ständig zu überessen und die Signale vom Körper besser wahrnehmen zu können. Ich finde es eine tolle Frage und bin mir sicher, dass viele Menschen das gleiche Problem haben und gerne achtsamer Essen würden. Ich beobachte selbst immer mehr, wie wenig Menschen die Signale ihres Körpers wahrnehmen. Essen ist ein unglaublich sensibles und emotionales Thema. Es gibt kaum eine Tätigkeit, die mit so vielen Emotionen verbunden ist, wie das Essen. Wir greifen zu Essen, wenn wir traurig sind, versuchen damit ein Loch in uns zu füllen, Essen wenn wir glücklich sind, um uns zu belohnen usw.
Der Körper sendet uns ständig Signale
Was man aber grundsätzlich nie vergessen darf, ist, dass der Körper an jedem Tag und zu jeder Zeit mit uns spricht. Er gibt uns Signale, wenn wir eine Pause brauchen, wenn wir hungrig sind und wenn wir satt sind. Ein Problem entsteht dann, wenn die Signale des Körpers nicht mehr beachtet werden oder sogar versucht werden zu unterdrücken. Dies ist oft der Beginn von einem gestörten Verhältnis mit Essen oder sogar einer Krankheit. Dabei kann man beim Essen besonders achtsam mit seinem Körper sein. Es ist eines der wenigen Dinge, die jeder Mensch selbst kontrollieren kann, da wir schließlich alle nicht gefüttert werden, sondern selbst dafür verantwortlich sind, wie viel und wie oft man etwas zu sich nimmt.
Meine 5 Tipps, um achtsamer zu essen
Im Folgenden teile ich mit euch meine liebsten Tipps, die mir selbst dabei helfen achtsam zu essen und hoffe, dass sie euch mindestens genauso gut helfen werden. Ihr werdet sehen, dass achtsamer essen einfach umsetzbar ist.
1. Achte auf deine Gefühle
Frage dich vor jeder Mahlzeit, wie du dich fühlst. Fühlst du dich gerade gestresst, einsam oder müde? Hast du wirklich körperlichen Hunger oder sehnst du dich in Wirklichkeit gerade nach etwas ganz anderem? Versuche bewusst den Unterschied zwischen körperlichem und emotionalem Hunger wahrzunehmen und gib deinem Körper dann das was er gerade braucht. Oft wird Hunger auch ganz einfach mit Durst verwechselt. Solltest du zu den Menschen gehören, die nicht genügend trinken, dann versuche das nächste Mal erst einmal ein großes Glas Wasser zu trinken.
2. Iss nur dann, wenn du wirklich körperlichen Hunger verspürst
Viele Verdauungsbeschwerden hängen einfach nur damit zusammen, dass viele Menschen den ganzen Tag über ständig etwas Essen, ohne wirklich Hunger zu haben. Im Ayurveda spricht man vom Agni (das Verdauungsfeuer). Nur wenn dies richtig brennt, kann die Nahrung auch richtig verstoffwechselt und verdaut werden. Isst man den ganzen Tag über ständig etwas, gibt man dem Verdauungsfeuer gar nicht erst die Chance richtig zu brennen.
3. Nimm drei tiefe Atemzüge vor dem Essen
Dies hilft dir dabei, dass sich der Körper entspannt und du nicht im „fight oder flight“ Modus dein Essen zu dir nimmst. Atme drei Mal tief durch und bedanke dich innerlich für das Essen, dass deinen Körper nähren wird. Nimm dir dann mindestens 20 Minuten für eine Mahlzeit Zeit und iss wenn möglich in einer angnehmen Atmosphäre.
4. Kaue gut und höre bei angenehmer Sättigung auf zu Essen
Ich kann es nicht oft genug sagen: Es ist so wichtig, dass wir unser Essen gut kauen! Die Verdauung beginnt bereits im Mund und durch ein gründliches Kauen nehmen wir unserem Darm einen Haufen Arbeit ab. Außerdem dauert es ungefähr 20 Minuten, bis sich ein Sättigungssignal einstellt. Nur wenn du richtig kaust und langsam isst, wirst du dies wahrnehmen.
5. Iss nicht erst dann, wenn du schon am Verhungern bist
Jeder hat bestimmt schon mal bei sich selbst beobachtet, dass wenn er eine Hauptmahlzeit ausgelassen hat, spätestens vor dem Abendessen fast vor Hunger umgekommen ist. Das Ganze endet dann meistens damit, dass man sich maßlos überisst und innerhalb einer kurzen Zeit alles Mögliche in sich hineinstopft. Dies ist ein relativ natürlicher Mechanismus, da der Körper versucht sich das zu nehmen, was er vorher nicht bekommen hat. Denn er hat „Angst“, dass eine neue Hungerperiode kommt, vor der er sich schützen muss. Daher bin ich ein großer Fan von regelmäßigen Mahlzeiten (damit meine ich aber nicht 7 Stück am Tag). Wer regelmäßig isst, kann so die Signale von seinem Körper besser wahrnehmen und ist insgesamt den Tag über meistens sehr viel entspannter und leistungsfähiger, da der Blutzuckerspiegel nicht ständig Achterbahn fährt.
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