Eine vegane grüne Soße darf im Frühling definitiv nicht fehlen. Das Rezept kommt ursprünglich aus Frankfurt und enthält die sieben klassischen grüne Soße Kräuter.

Die grüne Soße ist ein traditionelles Rezept aus Frankfurt, was am Gründonnerstag vor Ostern zusammen mit Kartoffeln gegessen wird. Daher ist sie vor allem in Frankfurt bekannt. Klassischerweise wird die grüne Soße mit Sahne, Schmand und Ei zubereitet. Ich habe sie so auch schon immer gerne gegessen und freue mich sehr, dass ich nun eine pflanzliche Variante mit euch teilen kann. Durch die tollen Zutaten ist die vegane grüne Soße nicht nur lecker, sondern auch noch super gesund.
Warum sind die Kräuter so gesund?
Die grünen Soße Kräuter setzen sich aus sieben verschiedenen Kräutern zusammen. Jedes Kraut hat einen eigenen Geschmack und besitzt viele tolle gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das Tolle bei den Kräutern ist, dass sie wertvolle Bitterstoffe enthalten. Pur würden die Kräuter vielleicht nicht ganz so genießbar sein. In der Kombination mit den restlichen Zutaten sind sie aber sehr angenehm im Geschmack. Bitterstoffe finden wir heutzutage leider viel zu selten. In vielen Obst- und Gemüsesorten wurden sie herausgezüchtet, dabei sind sie so gesund! Sie regen de Produktion von der Gallenflüssigkeit an, fördern eine gesunde Verdauung und beugen Heißhunger vor.

Die 7 grüne Soße Kräuter
Da das Rezept für die klassische grüne Soße aus Frankfurt bekommt, kann man im Frühling überall fertige grüne Soße Kräuterpakete kaufen. Ein Paket beinhaltet ca. 200g Kräuter. Ich habe auch schon oft gehört, dass man sie auf dem Wochenmarkt frisch zusammengestellt bekommt. Ansonsten findet man sie in einigen Supermärkten auch gefroren.
- Petersilie: Petersilie ist reich an B-Vitaminen, Vitamin C, Calcium und Magnesium. Sie ist außerdem reich an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidanzien. Diese helfen dabei freie Radikale und oxidativen Stress zu bekämpfen. Wie viele andere Kräuter ist sie reich an Chlorophyll, was den Körper bei der natürlichen Entgiftung unterstützt.
- Borretsch: Borretsch ist vor allem als “Gurkenkraut” bekannt, da es vor allem für sauer eingelegte Gurke verwendet wird. Es hat einen gurken- und zwiebelähnlichen Geschmack. Die Blätter enthalten wertvolle ätherische Öle und eine ordentliche Portion an Mineralstoffen. Borretsch hat einen hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure. Das ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die zu den essentiellen Fettsäuren gehört und sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann.
- Kerbel: Kerbel ist ein sehr eisenreiches Kraut, was die Blutbildung fördern kann. In der Pflanzenheilkunde ist Kerbel sehr beliebt, da das Kraut gegen unreine Haut, Ekzeme und Pickel eingesetzt wird. Es hat außerdem eine entzündungshemmende Wirkung und ist reich an Vitamin A.
- Sauerampfer: Sauerampfer enthält eine Menge an Bitter- und Gerbstoffen. Diese können den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Die jungen Blätter der Sauerampfer sind reich an Vitamin C und Kalium. Dabei enthalten 100g Sauerampfer sogar doppelt so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Wie es der Name schon sagt hat sie einen leicht sauren und erfrischenden Geschmack.
- Schnittlauch: Schnittlauch bringt in viele Gerichte einen schön würzigen Geschmack, der durch die enthaltenen Schwefelstoffe kommt. Diese haben eine antibakterielle Wirkung und können sich positiv auf die Verdauung auswirken. Er ist ein Verwandter von den Zwiebeln, Knoblauch und Lauch.
- Kresse: Kresse ist reich an Eisen, Calcium, Vitamin A und C. Aber nicht nur das, sie enthält auch noch eine Menge an Folsäure und ist somit eine wahre Nährstoff- und Vitalstoffbombe. Viel verwenden sie vor allem zur Deko, dabei ist sie so viel mehr, als nur Deko. Durch ihre leicht blutverdünnende Wirkung kann sie sich positiv auf Herz-Kreislauferkrankungen auswirken.
- Pimpinelle: Pimpinelle ist in der Naturheilkunde aufgrund ihrer blutreinigenden und entzündungshemmenden Wirkung sehr beliebt. Sie wird oft bei Grippe, Halsentzündungen und Asthma eingesetzt. Sie enthält reichlich ätherische Öle und Bitterstoffe, die super gesund sind!
Dazu schmeckt die vegane grüne Soße am besten:
Am besten schmeckt die vegane grüne Soße zusammen mit Pellkartoffeln und Spargel. Das Rezept für die Ofenkartoffeln mit Spargel passt besonders gut dazu. Die Kombination ist einfach unschlagbar gut und kommt immer gut an. Noch dazu ist es ein wirklich schnelles Essen, was keine allzu lange Zubereitungszeit braucht. Da sich die grüne Soße auch für ca. 5 Tage im Kühlschrank hält, kann man sie auch sehr gut vorbereiten, sodass man länger etwas davon hat.

Vegane grüne Soße – frisch, gesund und lecker
Zutaten
Anleitungen
- Schäle die Zwiebel. Gib die grüne Soße Kräuter und die Zwiebel in einen Mixer und mixe beides fein. Alternativ kannst du beides auch ganz fein hacken.
- Presse den Saft der halben Zitrone aus. Gib alle Zutaten in eine Schüssel und verrühre alles miteinander.
- Lass die grüne Soße für ca. 10 Minuten ruhen und lass sie dir dann schmecken.

Lass es mich gerne auf Facebook oder Instagram wissen, wenn du das Rezept ausprobiert hast!
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Liebe Katharina, ich finde nirgendwo diese Kräutermischung aus Deinem Rezept. Wo bekommst Du sie her?
Liebe Grüße, Jane
Im Raum Frankfurt gibt es sie fast überall im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder Bioladen. Es kann gut sein, dass man sie leider nicht überall bekommt.
Hallo, liebe Katharina, teaditionsgemäß ist die Grüne Sauce bereits für morgen vorbereitet :-). Und auf Deine Anregung mache ich sie seit letztem Jahr auch vegan mit Sojade (statt mit Joghurt/saurer Sahne). Nur die Zwiebeln lasse ich weg. Schmeckt wirklich sehr lecker und ist super gesund.
Liebe Grüße von Andrea
Liebe Andrea,
vielen Dank für deine schöne Rückmeldung. Das freut mich 🙂
Ich wünsche dir schöne Ostern.
Viele Grüße
Katharina
Hallo Jane,
bei NETTO gibt’s eine TK BIO 8 Kräutermischung mit 50g/Packung. Du bräuchtest dann halt einfach 4 davon. Habe gestern Abend beim Kochen einer anderen Suppe zufälligerweise entdeckt, dass es sich um die notwendigen Kräuter handelt.
Hoffe du kannst sie bei dir auch finden! Liebe Grüße von (heiße auch) Katharina
Hallo Katharina, als Liebhaberin der grünen Sauce habe ich Dein veganes Rezept gestern ausprobiert – ebenfalls zu Spargel – und es ist hervorragend gelungen. Ich habe Sojade verwendet, allerdings die Zwiebel weggelassen, aber noch 1 Teel. „Emils vegane Mayonaise“ hinzugefügt.
Liebe Andrea,
wie schön, das freut mich sehr 🙂 Vielen Dank für deine schöne Rückmeldung.