Hier kommt mein Rezept für ein glutenfreies Sauerteigbrot. Das Brot ist sehr lecker und hat nochmal einen sehr intensiveren Geschmack als „normales“ glutenfreies Brot. Durch den Sauerteig und das längere Ruhen ist es sehr darmfreundlich.

Sauerteigstarter: Die Grundlage
Nachdem ich vor kurzem die Anleitung für einen glutenfreien Sauerteigstarter mit euch geteilt habe, folgt jetzt das Rezept für ein glutenfreies Sauerteigbrot. Die Zubereitung bedarf zwar etwas zeit, ist aber wirklich einfach.
Ein glutenfreier Sauerteigstarter ist – genau wie bei herkömmlichem Sauerteig – eine Mischung aus glutenfreiem Mehl (z. B. Reismehl, Buchweizenmehl oder Hirsemehl) und Wasser, die über mehrere Tage hinweg reift. In diesem Prozess entwickeln sich von Natur aus wilde Hefen und Milchsäurebakterien, die für die Lockerung und Säuerung des Teigs verantwortlich sind. Gerade beim glutenfreien Backen spielt der Starter eine entscheidende Rolle: Da glutenfreie Mehle kein Klebereiweiß enthalten, fehlt dem Teig die Struktur, die bei klassischem Brot für Volumen und Elastizität sorgt. Der Sauerteigstarter hilft, dies zumindest teilweise auszugleichen, indem er für Triebkraft sorgt und den Teig durch die entstehenden Gärgase auflockert.
Zusätzlich produzieren die Milchsäurebakterien Säuren, die dem Brot einen volleren, leicht säuerlichen Geschmack verleihen und die Frischhaltung verbessern. Die Säure wirkt außerdem leicht konservierend und schützt das Brot vor schneller Schimmelbildung. Im Gegensatz zu industrieller Hefe, die nur für die Gärung sorgt, bietet ein Sauerteigstarter also eine Kombination aus natürlicher Lockerung, besserem Geschmack, längerer Haltbarkeit und einer insgesamt verbesserten Teigstruktur – was beim glutenfreien Backen besonders wertvoll ist. Deshalb ist ein aktiver glutenfreier Sauerteigstarter ein unverzichtbarer Bestandteil für gutes glutenfreies Sauerteigbrot.
Warum gilt Sauerteigbrot als gesund?
Sauerteigbrot ist gesund, weil die lange Fermentation durch Milchsäurebakterien und wilde Hefen schwer verdauliche Bestandteile im Mehl abbaut und so die Bekömmlichkeit verbessert. Dabei werden auch antinutritive Stoffe wie Phytinsäure reduziert, was die Mineralstoffaufnahme fördert. Durch die natürliche Säuerung bleibt das Brot länger frisch und schimmelt langsamer – ganz ohne Zusatzstoffe. Zudem sorgt der niedrige glykämische Index für einen langsameren Blutzuckeranstieg im Vergleich zu herkömmlichem Brot.

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Glutenfreies Sauerteigbrot
Zutaten
- 200 g Buchweizenmehl
- 150 g Vollkornreismehl
- 300 ml Wasser
- 2 EL Flohsamenschalen
- 100 g Sauerteigstarter
- 1 EL Olivenöl
- 6 g Salz
Anleitungen
- Gib den Sauerteigstarter, das Wasser und das Olivenöl in eine Schüssel und verrühre alles.
- Gib dann alle restlichen Zutaten dazu und verknete alles zu einem Teig.
- Lass den Teig zugedeckt für 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
- Gib den Teig über Nacht in den Kühlschrank. Ich wickele ihn in ein Leinentuch ein und bestreue den Teig vorher noch leicht mit Reismehl.
- Heize am nächsten Tag den Ofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vor. Stelle einen gusseisernen Topf hinein, sodass er auch heiß wird.
- Forme den Teig zu einem Brot und setze ihn auf ein Backpapier in den heißen Topf. Ritze ihn oben mit einem Messer ein und bestreue ihn mit Reismehl. Setze den Deckel darauf und backe das Brot für 30 Minuten im Ofen. Nimm dann den Deckel ab , reduziere die Hitze auf 200 Grad und lass das Brot für weitere 25 Minuten backen.
- Lass das Brot dann auf einem Gitter auskühlen und genieße es.

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